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Standort

Stürmisches Texel-Vergnügen

Ende Oktober steigt die Wahrscheinlichkeit für Stürme wieder. Dann kann es vorkommen, dass der Wind mit mindestens Windstärke 9 über die Insel fegt. Für alle, die sich gerne den Elementen stellen, bietet Texel einige spektakuläre Orte, um ein stürmisches Naturschauspiel zu erleben.

Oft ist von Herbststürmen die Rede, doch die heftigsten Stürme auf Texel ereigneten sich im Januar. Auch Texel war 1953 von der Flutkatastrophe betroffen. In der Nacht vom 31. Januar tobte ein Nordweststurm in Kombination mit Springflut. Der Deich der kleinen Polderlandschaft De Eendracht brach, und das Land wurde überflutet. Sechs Freiwillige, die versuchten, das Wasser aufzuhalten, kamen dabei ums Leben. Auch 1976 und 1990 erlebte Texel schwere Stürme im Januar. Zum Glück bleibt es heute meist bei Sachschäden. Starke Winde locken viele Besucher und Einheimische an den Strand – um Schaumkronen (Skuumkoppe – Namensgeber eines lokalen Bieres) zu beobachten oder sich dem Wind hinzugeben. Manchmal reicht das Wasser bis an die Dünen und spült Teile davon weg. Das Dünengebiet bei Den Hoorn ähnelte vor ein paar Jahren fast den White Cliffs of Dover. So viel Sand war weggespült worden, dass eine steile Wand entstand. Auch das Naturgebiet De Slufter, das in offener Verbindung zum Meer steht, läuft bei Weststurm regelmäßig voll. Vom Aussichtspunkt hat man einen beeindruckenden Blick darauf.

Überfluteter Hafen

Wahrscheinlich hat Oudeschild unter den Dörfern am meisten mit den Stürmen zu kämpfen. Nach einem heftigen Sturm ist der Hafen oft überflutet, und die Gebäude sind nur noch per Boot erreichbar. Von einem Sturm spricht man offiziell ab Windstärke 9 (mittlere Geschwindigkeit über eine Stunde). Windstärke 10 ist schwerer Sturm, 11 sehr schwer und 12 ein Orkan. Ein weiterer Ort, um einen Sturm zu beobachten, ist die Umgebung rund um den Leuchtturm im Norden der Insel. Auf der weitläufigen Sandfläche pfeift der Wind um die Ecken und sorgt für ein echtes „Sandstrahlen“.

Schiffsstrandungen

Über die Jahrhunderte haben Stürme zu vielen gesunkenen und gestrandeten Schiffen geführt. Heute ist das selten, dank moderner Navigation, Küstenwache und verlegter Schifffahrtsrouten. Die letzte spektakuläre Strandung war am 28. Dezember 2001, als die Hunte bei De Koog auf Grund lief. Das Schiff wurde zur Attraktion – mit Verkaufsständen und allem Drum und Dran. Viele Geschichten über Strandungen und „Souvenirs“ der Strandräuber erfährt man im Schiffbruch- und Strandräubermuseum Flora.

Übernachten in Strandnähe

Du liebst es, die Jahreszeiten intensiv zu erleben? Dann komm im Herbst oder Winter nach Texel! Lange Strandspaziergänge mit Wind im Haar oder ein Ausflug in eines der sechs Museen der Insel bieten Abwechslung. Die Unterkünfte von Vakantiehuizen Texel am Waldrand und unweit vom Strand sind der ideale Ausgangspunkt.